Faktenblatt

Ein ge­teil­ter Wech­sel­kurs wird lang­fris­tig zum Bu­me­rang

Wür­den Bund oder Na­tio­nal­bank eine zehn­pro­zen­ti­ge Fran­ken­auf­wer­tung für den Ex­port­sek­tor kom­pen­sie­ren, würde dies rund 20 Mil­li­ar­den Fran­ken pro Jahr kos­ten. Weil ein Son­der­wech­sel­kurs so­ge­nann­te Ar­bi­tra­ge­ge­schäf­te er­mög­licht, könn­ten ex­por­tie­ren­de Fir­men ohne Ri­si­ko und In­ves­ti­tio­nen Ge­win­ne ein­strei­chen. Die ein­sei­ti­ge Be­vor­zu­gung von Ex­por­teu­ren führt ge­gen­über wei­te­ren Fir­men in der Wert­schöp­fungs­ket­te zu Wett­be­werbs­ver­zer­run­gen. Führt sie einen Son­der­wech­sel­kurs ein, ist die Schweiz in einer schlech­ten Po­si­ti­on, um den dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en Zu­gang zu an­de­ren Märk­ten zu for­dern. Er­hält der ge­sam­te Han­dels­sek­tor einen ei­ge­nen Wech­sel­kurs, ent­ste­hen noch grös­se­re An­rei­ze, die­sen für ri­si­ko­freie Ge­win­ne aus­zu­nut­zen. Die Prei­se in der Schweiz wür­den ge­gen­über dem Aus­land wei­ter an­stei­gen.