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​​Bi­la­te­ra­le III: Wich­ti­ger Schritt zur Sta­bi­li­sie­rung des bi­la­te­ra­len Wegs ​

​​Das Wich­tigs­te in Kürze:

  • Mit dem Start der Ver­nehm­las­sung zum Paket der Bi­la­te­ra­len III lie­gen nun alle Fak­ten auf dem Tisch. ​
  • eco­no­mie­su­is­se wird die pu­bli­zier­ten Un­ter­la­gen ge­mein­sam mit den Mit­glie­dern ana­ly­sie­ren und strebt an, vor der Som­mer­pau­se eine Be­ur­tei­lung des Ge­samt­pa­kets vor­zu­neh­men.
  • Für die Schwei­zer Wirt­schaft ist zen­tral, dass der bi­la­te­ra­le Weg sta­bi­li­siert und fort­ge­setzt wer­den kann.​

​​Der Bun­des­rat hat heute die Ver­nehm­las­sungs­vor­la­ge zu den Bi­la­te­ra­len III ver­öf­fent­licht. Die Ver­nehm­las­sung dau­ert bis Ende Ok­to­ber. Mit dem Start der Ver­nehm­las­sung lie­gen alle Fak­ten für eine fun­dier­te Dis­kus­si­on auf dem Tisch.

​Bi­la­te­ra­ler Weg hat sich be­währt ​

Für die Wirt­schaft ist klar: Die bi­la­te­ra­len Ver­trä­ge haben der Schweiz in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten Wohl­stand und Si­cher­heit ge­bracht. Dies zei­gen auch die heute pu­bli­zier­ten Stu­di­en. Ein Weg­fall der Bi­la­te­ra­len I würde ge­mäss Eco­plan-Stu­die zu einer er­heb­li­chen Schwä­chung der Schwei­zer Wirt­schaft und zu Ein­kom­mens­ein­bus­sen bei der Schwei­zer Be­völ­ke­rung füh­ren. Das Schwei­zer Brut­to­in­land­pro­dukt (BIP) würde im Jahr 2045 ohne die Bi­la­te­ra­len I und bei einer Rück­stu­fung im Be­reich For­schung auf den Sta­tus eines nicht-as­so­zi­ier­ten Dritt­staats um 4,9 Pro­zent tie­fer aus­fal­len. ​

Der bi­la­te­ra­le Weg hat sich als mass­ge­schnei­der­te Lö­sung für unser Land er­wie­sen. Mit dem neuen Paket bie­tet sich der Schweiz die Chan­ce, den bi­la­te­ra­len Weg zu si­chern und wei­ter­zu­ge­hen. Ge­ra­de auch in An­be­tracht der geo­po­li­tisch un­si­che­ren Zei­ten sind ver­läss­li­che Be­zie­hun­gen zur EU als wich­tigs­te Han­dels­part­ne­rin von gros­ser Be­deu­tung.

Ver­tief­te Prü­fung des Ver­trags­pa­kets

eco­no­mie­su­is­se hat im ver­gan­ge­nen Fe­bru­ar ba­sie­rend auf den bis­her be­kann­ten In­hal­ten des aus­sen­po­li­tisch aus­ge­han­del­ten Ver­trags­pa­kets ein ers­tes po­si­ti­ves Fazit zum Paket ge­zo­gen: Mit der Ak­tua­li­sie­rung der be­ste­hen­den Bin­nen­markt­ab­kom­men kann der Zu­gang zum EU-Bin­nen­markt lang­fris­tig auf so­li­de Beine ge­stellt wer­den. Die Pro­gram­me zur Zu­sam­men­ar­beit in aus­ge­wähl­ten Be­rei­chen, ins­be­son­de­re in der For­schung und Ent­wick­lung über Ho­ri­zon Eu­ro­pe, und auch das Strom­ab­kom­men be­wer­tet eco­no­mie­su­is­se aus­drück­lich po­si­tiv. Die Wirt­schaft be­grüsst auch, dass im Ab­kom­men über die Per­so­nen­frei­zü­gig­keit eine ei­gen­stän­di­ge Schutz­klau­sel aus­ge­han­delt wer­den konn­te. Diese bil­det die Grund­la­ge, damit die Schweiz bei schwer­wie­gen­den Pro­ble­men bei der Zu­wan­de­rung Mass­nah­men er­grei­fen kann. 

Für die Ge­samt­be­ur­tei­lung des Ver­trags­pa­kets ist die in­nen­po­li­ti­sche Um­set­zung des Ver­trags­pa­kets ent­schei­dend. Klar ist dabei: Der fle­xi­ble Ar­beits­markt steht nicht zur Dis­po­si­ti­on.

Stel­lung­nah­me zum Ge­samt­pa­ket im Som­mer

eco­no­mie­su­is­se wird die heute pu­bli­zier­te Ver­nehm­las­sungs­vor­la­ge nun um­fas­send ana­ly­sie­ren und strebt an, vor der Som­mer­pau­se eine Be­ur­tei­lung vor­zu­neh­men. Dabei legt eco­no­mie­su­is­se Wert auf eine fun­dier­te Dis­kus­si­on und einen brei­ten Ein­be­zug aller Mit­glie­der, wel­che im Rah­men der Ver­nehm­las­sung kon­sul­tiert wer­den.​